Fragen an Peter Güthler

Lesen Sie hier ein Interview mit unseren Autor Peter Güthler und lernen Sie ihn besser kennen.

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Fragen an Peter Güthler

rigatio: Peter, von dir sind bei rigatio schon sechs Bücher erschienen. Eins davon, Alles Liebe, ist sogar ins Kroatische und Ungarische übersetzt. Es wird Zeit, dass wir dich unseren Lesern vorstellen. Erzähl uns doch mal, wer zu deiner Familie gehört und wo ihr wohnt.

P.G.: Ich bin seit über 22 Jahren mit meiner Frau Joanie verheiratet. Kennengelernt haben wir uns in Kalifornien, wo ich 1994/95 ein Jüngerschaftsprogramm besucht habe. Während dieses Programms haben wir uns kennen und lieben gelernt. Unsere Story erzählen wir im Kurs Alles Liebe (im Download-Bereich). Der Herr hat uns zwei wunderbare Kinder geschenkt. Wir wohnen in einem Ort mit ca. 8.000 Einwohnern im Allgäu.

rigatio: Noch verdienst du dein Geld nicht mit Bücherschreiben. Was machst du beruflich?

P.G.: Ich bin Teamleiter im Logistikbereich einer Firma, die Messtechnik für Mobilfunk und Funkkommunikation herstellt. Das Team ist u. a. für die administrative Betreuung von Serviceaufträgen zuständig. Mit dem, was ich einmal gelernt habe – ich bin Diplomingenieur für Technologie und Biotechnologie der Lebensmittel –, hat das eigentlich nichts zu tun.

rigatio: Was hat dich dann an diesen Arbeitsplatz verschlagen?

P.G.: Nach unserer Ankunft in Deutschland hatte der Herr uns durch sein Wort und geistliche Ratgeber dazu ermutigt, weiterhin in meiner Heimatgemeinde mitzuarbeiten. Da die Jobangebote für Lebensmitteltechnologen in unserer Region damals dünn gesät waren, ging ich davon aus, dass meine Stellensuche noch einige Zeit in Anspruch nehmen würde. Und so bewarb ich mich zunächst bei einem Dutzend Firmen für einen Aushilfsjob. Die erste Zusage kam von der Versandabteilung der o. g. Elektronikfirma. Es wurde ein Packer gesucht, und ich sagte zu.

rigatio: Das war aber dann nur ein Zwischenstopp. Wie ging‘s weiter?

P.G.: Trotz meines guten Abschlusses verlief meine Stellensuche als Ingenieur auch in den nächsten Monaten erfolglos. Joanie und ich baten den Herrn um sein Eingreifen. Nach neun Monaten wurde mir schließlich eine Stelle als Sachbearbeiter in einem neu geschaffenen Team angeboten – in derselben Firma! Der Herr hält sein Wort. In Matthäus 6,33 sagt er: „Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit! Und dies alles wird euch hinzugefügt werden.“ Das können wir bezeugen.

rigatio: Wie bist du eigentlich Christ geworden?

P.G.: Bei dieser Geschichte spielt ein Buch über das Thema Liebe, Freundschaft, Partnerwahl eine wichtige Rolle. Ich war in einem katholischen Umfeld aufgewachsen. Mit 22 hatte ich eine Freundin, die sich zu Jesus bekannte. Eines Tages drückte ihr ein junger Mann auf einer CVJM-Freizeit das oben erwähnte Buch in die Hand. Beim Lesen sprach Gott sie durch 2. Korinther 6,14 an: „Geht nicht unter fremdartigem Joch mit Ungläubigen!“

rigatio: Wie standst du damals zu Gott und zum Glauben?

P.G.: Ich glaubte an die Existenz Gottes, war aber genau das, was der Bibelvers sagt: ungläubig! Als meine Freundin mit mir Schluss machte, begründete sie es mit den Worten: „Ich will Jesus nachfolgen, du aber tust, was du für richtig hältst, ohne nach Gott zu fragen.“ Das Ende unserer Beziehung stürzte mich in eine tiefe Lebenskrise. Ich steckte mitten in den Prüfungen zum Vordiplom und hatte Mühe, mich zu konzentrieren. Auch plagte mich der Gedanke, meine Freundin könnte mit ihrer Vermutung recht haben, dass ich kein Christ bin.

rigatio: Was war dann letztlich der Auslöser zu deiner Bekehrung?

P.G.: Zum Abschied schickte sie mir einige Bibelverse. Ich erfuhr, dass ich durch meine Sünde von Gott getrennt war. Doch sein Sohn hatte am Kreuz für meine Schuld bezahlt. Obwohl ich das vom Kirchenbesuch her kannte, verstand ich erst dann, dass ich dieses Geschenk für mich persönlich in Anspruch nehmen musste. Das tat ich im Oktober 1988.

rigatio: Welche Personen haben deinen Glauben besonders geprägt?

P.G.: Nach meiner Bekehrung führte Gott mich auf wunderbare Weise in eine Gemeinde, von deren Existenz ich nichts geahnt hatte. Dort traf ich Andi, einen jungen Mann, der im gleichen Dorf wie ich aufgewachsen und schon länger gläubig war. In den ersten Jahren meines Glaubenslebens wurde er mir ein treuer Freund und wertvoller Begleiter. Dasselbe gilt für Heinrich, einen der Ältesten der Gemeinde. Er ist es übrigens gewesen, der mich dazu ermutigt hat, das Jüngerschaftsprogramm in Kalifornien zu besuchen.

rigatio: Entstand dort dann die Freundschaft zu William MacDonald?

P.G.: Genau. Bei diesem Jüngerschaftsprogramm konnte ich mich oft mit dem Autor und Bibellehrer William (Bill) MacDonald austauschen. Auch in den Jahren danach durfte ich immer wieder Zeit mit ihm verbringen. Ein Freund schrieb nach seinem Heimgang im Jahr 2007: „Bill ist nicht mehr bei uns, und wir vermissen ihn jetzt schon furchtbar. Er hat uns so sehr an den Herrn Jesus erinnert.“

rigatio: Was hat dich zum Schreiben gebracht?

P.G.: Im Jahr 1998 erzählte mir mein Freund Heinrich von einem neuen, evangelistischen Andachtsbuch: Leben ist mehr. Es würden Autoren gesucht und er meinte, das könnte doch was für mich sein. Von da an schrieb ich jedes Jahr einige Andachten. Meine erste eigene Veröffentlichung war ein evangelistischer Kurs mit dem Titel Aufbruch in ein neues Leben, den wir in unserer Gemeinde in kopierter Form nach Evangelisationen eingesetzt hatten. 2005 zeigte die Barmer Zeltmission Interesse an dem Material und kümmerte sich um den Druck.

rigatio: Und was hat dich zu rigatio geführt?

P.G.: Tja, 2012 rief rigatio bei mir an und fragte, ob ich gute, englischsprachige Kurse kenne, die man übersetzen sollte. Im Gespräch erwähnte ich zwei Kurse, die ich für den Einsatz in unserer Gemeinde zu den Themen Bibelstudium und Gesprächsgruppenleitung zusammengestellt hatte. rigatio hat das Material (ergänzt um das Kapitel Predigt) in dem Kurs Die Bibel studieren und lehren zusammengefasst.

rigatio: Aber wie bist du ausgerechnet auf Kurse gekommen?

P.G.: Sie sind hilfreiche Werkzeuge bei der Vermittlung biblischer Lehre. Sie ermutigen die Teilnehmer dazu, die Bibel aufzuschlagen und selbst nachzulesen, was sie über ein bestimmtes Thema sagt. Als junge Christen haben sowohl Joanie als auch ich sehr von der Kursreihe Training im Christentum von Jean Gibson profitiert und immer wieder erlebt, wie Menschen durch sie für Christus gewonnen und im Glauben gegründet wurden. Außerdem sind Kurse effizient. Wenn du dir als Mitarbeiter einmal die Mühe machst, einen Kurs gut vorzubereiten, kannst du ihn immer wieder einsetzen.

rigatio: Du bist Mitältester einer Gemeinde. In welchen Bereichen setzt ihr Kurse ein?

P.G.: Im Anschluss an evangelistische Veranstaltungen, wenn wir Menschen mit den Grundlagen des christlichen Glaubens bekannt machen wollen. Bei Bedarf bieten wir Kurse an, die jungen Gläubigen ein stabiles Fundament geben oder reifere neu herausfordern. Die Jugendlichen in unserer Gemeinde haben im letzten Jahr den Jungen- bzw. Mädchenkurs bearbeitet. Die Kurse Alles Liebe und Von Mann zu Mann wurden regional mit Teilnehmern aus mehreren Gemeinden angeboten.

rigatio: Dein Dienst geht über die örtliche Gemeinde hinaus. Was machst du noch?

P.G.: Ich predige in umliegenden Gemeinden und werde dann und wann zu Freizeiten, Bibeltagen oder Seminaren eingeladen. Immer wieder kommt dabei auch der Kurs Die Bibel studieren und lehren zum Einsatz. Beispielsweise bei unserem regionalen Trainingsprogramm GMIT, d. h. Gemeindemitarbeiter im Training.

rigatio: Wie bringst du Familie, Gemeinde, Schreiben, Vortragstätigkeit … unter einen Hut?

P.G.: Ich versuche die Bereiche miteinander zu verbinden. Bei der Vorbereitung von Predigten und bei der Arbeit an neuen Büchern beziehe ich meine Frau von Anfang an intensiv mit ein. Soweit möglich, begleitet sie mich zu Freizeiten. Auf diese Weise tauschen wir uns über geistliche Dinge aus und erleben vieles gemeinsam. Über die Themen neuer Buchprojekte predige ich in der Regel auch in unserer Gemeinde. Für Kurse und Seminare greife ich auf vorbereitete Konzepte zurück.

rigatio: Trotzdem bist du doch im Beruf sehr stark gefordert. Wie kriegst du das hin?

P.G.: Früher habe ich meine „weltliche Arbeit“ oft als „Feind“ der „geistlichen Arbeit“ angesehen. Immerhin „raubt“ sie mir regelmäßig die produktivsten Stunden des Tages! Inzwischen denke ich anders. Durch meine Arbeit habe ich vieles gelernt, was mir bei meinem Dienst in der Gemeinde und beim Schreiben zugute kommt. Außerdem sind nicht nur die Dinge relevant für die Ewigkeit, die ich als besonders „geistlich“ ansehe, sondern auch die alltäglichen Beschäftigungen des Lebens.

rigatio: Wie hältst du bei all dem fit?

P.G.: Zur Arbeit fahre ich – soweit es das Wetter erlaubt – mit dem Rad. Eine Strecke sind ungefähr 12 km. Damit spare ich mir den Besuch im Fitnessstudio.

rigatio: Gerade ist dein neues Buch Schreib’s auf! erschienen. Worum geht’s darin?

P.G.: Schreib’s auf! ist ein Erinnerungsalbum, in das Menschen ihre eigene Lebensgeschichte schreiben können. Fragen zu ihrer Herkunft, Kindheit, Jugend und ihrem Leben als Erwachsener helfen ihnen dabei. Zu Weihnachten hat unser Sohn meiner Frau ein ähnliches Buch geschenkt, dem jedoch die geistliche Komponente fehlt. Es wird darin nach der Lieblingsfarbe oder dem schönsten Weihnachtsgeschenk gefragt, aber Gott wird ausgeklammert. Mit Schreib’s auf! wollen wir diese Lücke schließen.

rigatio: Für wen ist das Buch interessant?

P.G.: Kinder können durch das Buch ihre Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten ermutigen, Rückschau auf ihr Leben zu halten. Durch welche Erlebnisse sind sie geprägt worden? Wie hat sich ihre Vorstellung von Gott im Laufe der Jahre verändert? Auf taktvolle Weise wird am Ende des Buches auf den Sohn Gottes hingewiesen, bei dem Heilung für erlittene Verletzungen und Vergebung von Schuld zu finden ist. Für gläubige Erwachsene ist das Buch interessant, weil es ihnen hilft, ihren Kindern oder anderen eine Art geistliches Vermächtnis zu hinterlassen. Sie beschreiben ihren persönlichen Weg zu Gott und erzählen, wie er sie geführt hat.

rigatio: Also ein ideales Geschenk für Weihnachten! Peter, vielen Dank für das Gespräch. Wir wünschen dir Gottes Segen für deine vielfältigen Aufgaben und Dienste!

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